Monaco – das ist der Mini-Staat der Reichen und Schönen. Das Land in dem Milch und Honig fließt und alle Ferrari fahren. Ist das wirklich so? Natürlich gibt es dort auch normale Menschen. Und natürlich kann man auch einen schönen Tag in Monaco kostenlos verbringen. So geht’s!
Kennt ihr „Reich und Schön“? Das ist eine Serie, die Anfang der Neunziger noch auf Tele 5 lief. Die Serie war im Grunde so wie „Dallas“. Nur ohne Öl und J.R. Hewing und spielte statt in Texas in Kalifornien. In den Folgen gab es Lügen und Intrigen und jede Menge Limousinen und schicke Klamotten. So oder so ähnlich hatte ich mir Monaco vorgestellt. Zugegeben: Der Hafen war voll mit Yachten und um das berühmte Casino Monaco stehen wirklich verdammt viele teure Luxusschlitten. Aber: was ich ansonsten gefunden habe, war eigentlich ein Kleinod, verglichen mit meinen Erwartungen.
Oasen der Ruhe: Parks in Monaco
Zum einen gibt es in Monaco eine Menge Parks, die alle zum Entdecken und Verweilen einladen. Neben dem Japanischen Garten, der nach Grace Kelly Prinzessin Grace Garten heißt, gibt es auch den Jardin de Saint Martin. Der kleine Park neben dem Ozeanografischen Museum und Aquarium liegt direkt auf einem Felsen. Auf den Bänken an den Klippen, kann man einen fantastischen Ausblick auf das Mittelmeer genießen. Neben der Aussicht lohnen sich aber auch die vielen kleinen Skulpturen dort.
Das einizige was stört, sind die Hubschrauber, die permanent ankommen und abfliegen. Für viele Besucher sind sie eine Art Taxi ins nahe Nizza.
Rausch der Geschwindigkeit: Die legendäre Formel 1-Rennstrecke
Wer noch nie auf einer Formel 1-Rennstrecke war, der hat hier mitten in der Stadt die Gelegenheit. So kann man die kompette Strecke für die legendären Rennen ablaufen. Die Route ist auf den kostenlosen Karten von Monaco-Tourismus, die man in den Touristeninformationen erhält, eingezeichnet. Dabei kommt ihr unter anderem auch am Casino vorbei. Dort stehen traditionell einige der teuersten Karren, die man in Monaco finden kann.
Wer zwar auf Rädern unterwegs sein möchte aber kein Auto zur Verfügung hat, kann sich in Monaco, ähnlich wie in anderen Städten, an einem der Stellplätze ein Fahrrad ausleihen und die Strecke damit abfahren.
Falls ihr sogar mit dem Auto in Monaco seid, dann fahrt gleich mal die Strecke ab. Das geht ebenso. Allerdings solltet ihr euch mit der Geschwindigkeit dann nicht an Fernando Alonso oder Sebastian Vettel orientieren. Auch in Monaco gibt es eine Polizei.
Die Wachen vor dem Schloss und die Altstadt
Es ist natürlich schon ganz nett sich das Schloss mit den Wachen davor anzuschauen. Da kann man ein tolles Foto machen und dann der Mutti oder der Oma mitbringen und sagen: Da hat mal Grace Kelly gewohnt und jetzt wohnt da Fürst Albert.
In den Gassen der Altstadt, kann man sehen, wie Monaco aussah, bevor es zum Ort der Reichen wurde. Die Architektur zeigt Elemente, die typisch für die Region sind. Andere Städte wie Genua haben aber wesentlich mehr Paläste und Herrenhäuser zu bieten. Dennoch macht die Altstadt so herausgeputzt einen netten Eindruck.
Yachten im Hafen
Manche der Yachten im Hafen von Monaco sind einfach obszön teuer. Und genau deshalb ist Monaco für jeden Fan der Privat-Pötte auch ein Muss. Wer etwas auf sich gibt, legt hier an. Und wer gut aussieht, wird manchmal wohl auch eingeladen dort etwas zu trinken, wie ich gehört habe. Ob es stimmt, könnt ihr mir gern berichten. Falls ich jemals in die Verlegenheit kommen auf so einen Kahn eingeladen zu werden, verspreche ich hiermit: in diesem Fall machen wir ein Covervideo des folgenden Beitrags. Phil Klever, bist du dabei?
Andere kostenlose Dinge, die ich leider nicht gesehen habe
Empfohle wurde mir unter anderem auch der Strand von Larvotto. Der ist öffentlich und kostenlos. Und das Wasser in Monaco lädt wirklich zum Baden ein. Leider hat es am Tag unseres Besuchs dann noch geregnet. Schönes Wetter kann man sich auch in Monaco noch nicht kaufen.
Bei schlechtem Wetter ist die Kathedrale von Monaco durchaus sehenswert. Dort liegt unter anderem Grace Kelly bestattet. Für alle Fans also ein Pilgerort.
Was es in Monaco leider nicht gibt
Wer von euch eine günstige Übernachtung sucht, der hat leider kaum Glück. Es gibt nur wenige bezahlbare Hotels und wirklich nichts im Bereich um 20 Euro pro Person und Nacht. Wer jedoch trotzdem wenigstens in der Nähe übernachten möchte, kann in den nahegelegenen italienischen und französischen Städen schauen. Nizza ist die nächstgrößere. Dort gibt es beispielsweise Hostels.